Hacker haben mehrere Medienportale in Deutschland lahm gelegt. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Oliver Berg

Mit einem Cyberangriff haben Unbekannte die Internetauftritte von der „Südwest Presse“, der „Märkischen Oderzeitung“ und der „Lausitzer Rundschau“ lahm gelegt.

Ein Hackerangriff hat zum Ausfall mehrerer Nachrichtenportale der Neuen Pressegesellschaft im Südwesten und Osten Deutschlands geführt. Betroffen seien die Online-Angebote der „Südwest Presse (SWP)“, der „Märkischen Oderzeitung“ und der „Lausitzer Rundschau“ (swp.de, moz.de und lr.de), teilte die Unternehmensgruppe am Freitag in Ulm mit.

Der Grund sei ein Hackerangriff auf das Rechenzentrum eines externen Dienstleisters, über den die Webseiten gehostet werden. Die Angebote sind demnach schon seit Donnerstag nicht mehr erreichbar. Neben den Webseiten sind den Angaben zufolge auch sämtliche Online-Inhalte in den drei Apps der Titel betroffen.

E-Paper für alle Kunden kostenlos

Keine Auswirkungen gebe es dagegen bei den E-Paper-Ausgaben der Titel. Auch die gedruckten Zeitungen seien erschienen, sagte „SWP“-Chefredakteur Ulrich Becker auf Anfrage. Es seien auch keine Kundendaten betroffen.

„Wir arbeiten natürlich mit Hochdruck daran, das Ganze weiter aufzuklären und schnellstmöglich wieder über unsere Nachrichtenportale erreichbar zu sein“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Neue Pressegesellschaft, Andreas Simmet, der Mitteilung zufolge. „Bis dahin haben wir unsere E-Paper für alle Kundinnen und Kunden freigeschalten.“

Die Titel des Medienhauses erreichen im Verbund mit Partnerverlagen nach eigenen Angaben täglich rund eine Million Leser. In der Unternehmensgruppe arbeiten derzeit demnach mehr als 9500 Menschen.