Winfried Kretschmann gilt als strenger Hüter des Föderalismus. Doch in der Pandemie befürwortet sogar er vom Bund erlassene, bundesweit geltende Vorgaben für die Schulen. Foto: dpa/Marijan Murat

„Brav und artig“ will Winfried Kretschmann in der Pandemie bundeseinheitliche Regeln zum Infektionsschutz in den Schulen umsetzen. Das sind ungewohnte Töne für den Ministerpräsidenten.

Stuttgart - Normalerweise geht Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Kampfposition, sobald jemand an der Entscheidungshoheit der Länder über die Schulpolitik rüttelt. Dabei ist ihm egal, ob Parteifreunde aus dem Bundestag mehr Mitsprache fordern, oder ob die Bundesregierung Millionen für Schulversuche locker macht.