Markus Söder (r.), Ministerpräsident von Bayern, und Manuel Hagel, Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag von Baden-Württemberg, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz Foto: dpa/Christoph Schmidt

Um ihre Position stärker zu vertreten, wollen Baden-Württemberg und Bayern häufiger mit gemeinsamer Stimme in Berlin auftreten. Markus Söder erneuerte zudem die Idee einer eigenen Süd-Ministerpräsidentenkonferenz.

Baden-Württemberg und Bayern wollen häufiger mit gemeinsamer Stimme in Berlin auftreten, um ihre Position gegenüber der Ampelkoalition stärker zu vertreten. Unter anderem erneuerte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Idee einer eigenen Süd-Ministerpräsidentenkonferenz, in der sich die Länder Hessen und Baden-Württemberg sowie der Freistaat enger absprechen könnten. Die Länder stimmten sich derzeit ab, sagte Söder am Dienstag in Stuttgart nach einem Gespräch mit der baden-württembergischen CDU-Fraktion. „Es wird stattfinden, das machen wir gemeinsam“, sagte Söder.

Es gebe bereits eine Ost-MPK und auch eine Nord-MPK, die oft ihre Forderungen abstimmten. „Jetzt ist es auch mal an der Zeit, dass der Süden seine eigenen Forderungen formuliert“, sagte der bayerische Regierungschef.

Die Südschiene von CDU und CSU habe sich für beide Länder bewährt, sagte auch CDU-Fraktionschef Manuel Hagel nach einem Treffen. „In dieser Zeit der Krisen ist dieses Miteinander nötiger denn je.“ Die Leistungen des deutschen Südens würden von der Ampelkoalition zu wenig gesehen und wertgeschätzt. „Viel zu häufig werden wir von der Ampel hängen gelassen“, kritisierte Hagel. „Damit muss Schluss sein.“