Der Start der Verhandlungen wurde von Warnstreiks begleitet. Foto: dpa/Marijan Murat

Die Arbeitgeber kündigen zum Auftakt der Tarifverhandlungen für Beschäftigte an Unikliniken im Südwesten ein Angebot an. Das ist der Stand der Dinge.

Zum Auftakt der Tarifverhandlungen für rund 26.000 Beschäftigte an Unikliniken im Südwesten haben die Arbeitgeber ein Angebot angekündigt. „Wir gehen davon aus, dass wir bereits heute ein konkretes Angebot vorlegen können“, hieß aus dem Arbeitgeberverband der Uniklinika am Dienstag. Weitere Details wurden nicht genannt.

Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem für Medizinisch-Technische-Assistenten sowie Pflege- und Verwaltungskräfte der Unikliniken Heidelberg, Tübingen, Freiburg und Ulm 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 375 Euro pro Monat; die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Für Azubis verlangt Verdi 200 Euro monatlich.

Start der Verhandlungen begleitet von Warnstreiks

Verdi-Verhandlungsführerin Irene Gölz forderte ein faires Angebot der Arbeitgeber. „Wenn nicht, dann könnte sich diese Tarifrunde ungewöhnlich schnell zuspitzen.“

Der Start der Verhandlungen in Stuttgart wurde begleitet von Warnstreiks. Laut Gewerkschaft nahmen 40 Psychotherapeutinnen und -therapeuten in Ausbildung teil, die unter den Tarifvertrag der Unikliniken fallen. Sie fordern eine höhere Eingruppierung, Verdi will für sie 2800 Euro brutto monatlich.

Bei den Verhandlungen geht es um Beschäftigte, für deren Arbeitsverhältnisse der Tarifvertrag Uniklinika Baden-Württemberg gilt. Ärzte oder wissenschaftliches Personal fallen unter andere Tarifverträge.