Im vergangenen Jahr gab es 378 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger im Südwesten (Symbolbild). Foto: imago images/Sabine Gudath

Immer mehr Amts- und Mandatsträger in Baden-Württemberg werden nach Informationen der „Heilbronner Stimme“ und des „Mannheimer Morgen“ Opfer von Straftaten. Die Zeitungen berufen sich auf Informationen aus dem Innenministerium. 

Heilbronn/Mannheim - In Baden-Württemberg werden nach Informationen der Zeitungen „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch) immer mehr Amts- und Mandatsträger Opfer von Straftaten. Die beiden Blätter berufen sich auf Informationen aus dem Stuttgarter Innenministerium. Demnach gab es im vergangenen Jahr 378 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger im Südwesten. Ein Sprecher des Innenministers bestätigte die Zahlen der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Amts- und Mandatsträger wurden in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr laut Innenministerium vor allem Opfer von Beleidigungen, Sachbeschädigungen und Propagandadelikten.

Damit habe sich 2020 die Zahl im Vergleich zum Jahr 2019 mehr als verdoppelt. Damals waren 175 Delikte gemeldet worden. „Es ist schon mehr als besorgniserregend, wie vehement Ausgrenzung und Hass in unserem Land mittlerweile nach außen getragen werden. Die Meinungsfreiheit wird mit Füßen getreten und objektive Sachverhaltsschilderungen immer wieder als Lügen gebrandmarkt“, zitieren die Zeitungen Innenminister Thomas Strobl (CDU).