In einem gemeinsamen Kraftakt haben Bund, Land und Kommunen binnen zwei Jahren 2,4 Milliarden Euro für Schulsanierungen mobilisiert. Warum der Problemstau damit aber noch nicht aufgelöst ist.
Stuttgart - Die baden-württembergische Landesregierung pocht in der Schulpolitik gerne auf ihre Eigenständigkeit und auf die Bildungshoheit der Länder. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wehren sich deshalb stets vehement dagegen, von der Bundesregierung durch Förderprogramme an den „goldenen Zügel“ gelegt zu werden. Doch wenn es Geld gibt, wie zum Beispiel aus dem Sonderprogramm zur Schulsanierung für finanzschwache Kommunen, für das der Bund insgesamt 3,5 Milliarden Euro ausgelobt hat, zögert der Südwesten nicht, schnell zuzugreifen.