Ein Polizeiheft weist auf die Problematik mit Reichsbürgern hin. Foto: dpa

Während die Zahl der politisch motivierten Straftaten im Südwesten grundsätzlich abnimmt, verzeichnet das Innenministerium immer mehr Straftaten von sogenannten Reichsbürgern.

Stuttgart - Anders als andere politisch motivierte Straftaten haben die Delikte sogenannter Reichsbürger im Südwesten zugenommen. Die Sicherheitsbehörden ordnen die Vorfälle von Reichsbürgern zwar den politisch motivierten Straftaten zu, aber keinem definierten Spektrum wie Links oder Rechts.

Reichsbürger lehnen die Verfassung ab

583 solcher Straftaten durch Reichsbürger wies die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik im Jahr 2017 auf, das sind 18,3 Prozent mehr als die 493 im Jahr 2016. Reichsbürger lehnen die Bundesrepublik Deutschland als Staat ab und neigen den Verfassern zufolge häufig zu Gewalt gegenüber Staatsbediensteten.

Zahl politisch motivierter Straftaten sinkt

Insgesamt ist die Zahl der politisch motivierten Straftaten um 12,4 Prozent auf 2837 Fälle gesunken. Das Innenministerium wollte sich zunächst nicht zu den Zahlen äußern und verwies auf seine Präsentation der Statistik am kommenden Freitag.