Auch am Freitag legen Beschäftigte des öffentlichen Diensts die Aerbeit nieder. Foto: dpa

Die Warnstreiks gehen weiter: In Karlsruhe sind am Freitag Busse und Straßenbahnen, zahlreiche Kitas sowie Verwaltungen und die Müllabfuhr betroffen. Auch in anderen Kommunen wurde die Arbeit niedergelegt.

Stuttgart - Am fünften Tag in Folge haben in Baden-Württemberg viele Beschäftigte des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit niedergelegt. In Karlsruhe werde am Freitag ganztägig gestreikt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am frühen Morgen. Betroffen sind demnach Busse und Straßenbahnen, zahlreiche Kitas sowie Verwaltungen und die Müllabfuhr. Warnstreiks soll es auch in Stuttgart, Schwäbisch Gmünd und Ulm geben.

Hintergrund ist der laufende Tarifkonflikt. Verdi fordert für die bundesweit rund 2,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Die Arbeitgeber lehnen das ab. Der Tarifstreit betrifft in Baden-Württemberg rund 316 000 Beschäftigte in mehr als 800 Kommunen.

Der Freitag war laut Verdi zunächst der letzte größere Warnstreiktag. In den Osterferien seien allerdings einzelne gezielte Aktionen geplant. Am Donnerstag waren landesweit etwa 1500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in den zeitlich begrenzten Ausstand getreten, unter anderem in Ludwigsburg, Göppingen, Aalen oder Stuttgart. Warnstreiks gab es seit Wochenbeginn.