Sommer und zumal in einer Hitzeperiode wie zurzeit heißt Badesaison. Doch das geht nicht immer glimpflich aus. Am Wochenende waren im Südwesten Todesoper zu beklagen.
Mindestens zwei Menschen im Südwesten haben Badeausflüge in den vergangenen Tagen nicht überlebt.
In Mannheim wollte eine Gruppe Jugendlicher zwar vorbildlich einen Nichtschwimmer vor dem Ertrinken bewahren. Doch der 53-Jährige starb in der Nacht zum Samstag in einem Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Die Jugendlichen hatten den Mann demnach am Freitagabend aus dem Rheinauer See gerettet, als er untergegangen war. Am Ufer versuchten sie, den 53-Jährigen wiederzubeleben, bis die Rettungskräfte kamen. Diese brachten den Mann ins Krankenhaus.
Immer wieder enden Badeausflüge tödlich
Ein 84 Jahre alter Mann kam beim Baden in einem See bei Tettnang (Bodenseekreis) ums Leben. Rettungskräfte fanden den leblosen Körper am Ufer im Wasser, eine Notärztin konnte nach Polizeiangaben vom Samstag nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die genaue Todesursache müsse noch ermittelt werden. Die Lebensgefährtin des Seniors hatte die Helfer am Freitag alarmiert, weil sie den Mann seit einiger Zeit nicht mehr am See finden konnte.
Immer wieder enden Badeausflüge tödlich. In baden-württembergischen Seen, Flüssen und anderen Gewässern ertranken im vergangenen Jahr nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) 35 Menschen. Baden-Württemberg war damit 2021 das Bundesland mit den zweitmeisten Badetoten hinter Bayern (60 Tote). Im Jahr zuvor waren laut DLRG 39 Menschen im Südwesten beim Baden ums Leben gekommen.