Beweismittel in Form von Waffen, die bei einem SEK-Einsatz in Boxberg sichergestellt wurden, liegen eingepackt in Plastikfolie auf einem Tisch im Polizeipräsidium Heilbronn (Archivbild). Foto: dpa/Christoph Schmidt

In Baden-Württemberg haben mindestens 14 selbst ernannte „Reichsbürger“ und 9 Rechtsextremisten eine oder mehrere erlaubnispflichtige Waffen. Das teilte das Innenministerium der „Stuttgarter Zeitung“ mit.

Mindestens 14 selbst ernannte „Reichsbürger“ und 9 Rechtsextremisten in Baden-Württemberg haben einem Zeitungsbericht zufolge eine oder mehrere erlaubnispflichtige Waffen. Das teilte das Innenministerium der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstag) mit. Darüber hinaus könnten diese Menschen auch illegale Waffen besitzen. Seit 2017 hat das Ministerium den Angaben nach 148 „Reichsbürger“ und Rechtsextremisten entwaffnet und dabei 444 Waffen beschlagnahmt.

Wegen des Verdachts auf illegalen Waffenbesitz hatte die Polizei am 20. April in Boxberg (Main-Tauber-Kreis) ein Grundstück durchsucht, auf dem „Reichsbürger“ lebten. Nach Polizeiangaben schoss ein Mann einen Beamten an und verletzte ihn. Außerdem ging das Wohnhaus des 54-Jährigen in Flammen auf. Am Tatort fanden die Ermittler ein ganzes Waffenarsenal. Die Bundesanwaltschaft ermittelt.