Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Deutschland und Baden-Württemberg. (Symbolbild) Foto: dpa/Sven Hoppe

Baden-Württemberg hat mittlerweile über 1000 Schutzsuchende aus der Ukraine in den Einrichtungen aufgenommen. Es werden aber noch deutlich mehr Menschen erwartet.

Stuttgart - Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in den Erstaufnahme-Einrichtungen Baden-Württembergs ist seit dem Wochenende deutlich gestiegen. Mittlerweile seien 1053 Schutzsuchende registriert worden, sagte ein Sprecher des Migrationsministeriums am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Das sind 700 mehr als noch vergangenen Donnerstag.

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Für Flüchtende aus der Ukraine, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen, sind bisher die Erstaufnahme-Einrichtungen in Ellwangen, Freiburg, Sigmaringen, Karlsruhe und Heidelberg Anlaufstellen. Wenn ukrainische Geflüchtete vor Ort ankommen und ein Bezug zu der Region besteht, können sie auch in einem Stadt- oder Landkreis vorläufig untergebracht werden.

Zeichen der Hilfsbereitschaft

Da noch deutlich mehr Flüchtlinge erwartet werden, soll die ehemalige Zollernalb-Kaserne und frühere Landeserstaufnahmeeinrichtung (Lea) reaktiviert werden. Ministerin Marion Gentges (CDU) sagte dazu: „Nachdem vor einigen Wochen der Bedarf für eine Unterbringung von Flüchtenden in Meßstetten nicht vorhanden war, hat der Angriffskrieg in der Ukraine kurzfristig eine völlig neue Lage geschaffen.“

Die Stadt Meßstetten und der Landrat des Zollernalbkreises, Günther-Martin Pauli, hätten die Wiedereröffnung angeboten. „Das ist ein großartiges Zeichen von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft“, lobte Gentges.