In der Ukraine würden die Beatmungsgeräte laut dem Landessozialministerium dringend benötigt. Foto: imago images/C3 Pictures/via www.imago-images.de

Rund 700 Beatmungsgeräte aus Corona-Notreserven will die Landesregierung an die Ukraine spenden. In den Kliniken werden die Geräte nicht mehr gebraucht.

Rund 700 Beatmungsgeräte will Baden-Württemberg an die Ukraine spenden. Dies habe die Landesregierung aus Grünen und CDU am Dienstag beschlossen, teilt der Südwestrundfunk (SWR) mit. Das Sozialministerium in Stuttgart bestätigte den Bericht der dpa am Abend.

Die Geräte stammen demnach noch aus Corona-Notreserven und werden in den Kliniken im Südwesten nicht mehr gebraucht. In der Ukraine würden die Beatmungsgeräte dagegen dringend benötigt, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums dem Sender. Nun müsse nur noch der Finanzausschuss zustimmen, und die Geräte müssten noch einmal überprüft werden.

Marktwert deutlich gesunken

Laut dem Sozialministerium hatte die ukrainische Regierung Deutschland um Beatmungsgeräte gebeten. Das Ministerium hatte vor rund drei Jahren zu Beginn der Corona-Pandemie etwa 1500 Beatmungsgeräte gekauft. Der Beschaffungswert der 683 Geräte, die an die Ukraine gehen sollen, habe im Frühjahr 2020 mehr als 19 Millionen Euro betragen, so der Ministeriumssprecher.

Der Marktwert sei heute aber wesentlich niedriger. Mehrere hundert Beatmungsgeräte seien schon im vergangenen Jahr an die Ukraine gespendet worden.