Auch die Rahmen für Ausstellungen müssen Künstler in der Regel selbst bezahlen. Foto: dpa//Bernd Weißbrod

Bislang sind Ausstellungen für Künstler ein reines Zuschussgeschäft. Das will das Land jetzt ändern – und könnte sich ein Beispiel am klammen Berlin nehmen.

Stuttgart - Die Rechnung ist simpel: Um als Künstler Erfolg zu haben, muss man ausstellen. Mit etwas Glück springt die Maschinerie an, berichten Zeitungen, interessieren sich Galeristen – und eines Tages auch Käufer. Bisher war deshalb Konsens, dass Künstlerinnen und Künstler froh und dankbar sein können, wenn man sie ausstellen lässt. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings, dass im Ausstellungsbetrieb alle verdienen, nur die nicht, von denen die Werke stammen. Anders als Musiker oder Schauspieler werden sie auch nicht an den Eintrittsgeldern beteiligt, während Galerieleitung, Wissenschaft, Vermittlung und technisches Personal von ihrer Arbeit leben.