Beim Windkraftausbau hat Baden-Württemberg im vergangenen Jahr dürftig abgeschnitten. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Seeger

Nach Zahlen der Bundesnetzagentur wurden im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg nur 41 Windkraftanlagen genehmigt – nichtsdestotrotz zeigt sich Winfried Kretschmann zuversichtlich.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich nach einer schwachen Bilanz für 2022 zuversichtlich für den weiteren Bau von Windkraftanlagen im Land gezeigt. „Jetzt beginnt der zweite Hochlauf“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch bei einem Besuch in der Gemeinde Kleines Wiesental im Kreis Lörrach.

Es gebe einen Stimmungsumschwung, auch Bürgerinnen und Bürger seien bereit, Windräder in ihrer Nähe zu akzeptieren. Unmittelbar nach den Osterferien wolle er eine Bilanz der Genehmigungen ziehen: „Der Stand der Dinge ist relativ gut.“

2022 wurden in Baden-Württemberg nur 41 Windkraftanlagen genehmigt

Nach Zahlen der Bundesnetzagentur wurden im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg nur 41 Windkraftanlagen genehmigt. In Niedersachsen waren es im selben Jahr hingegen 196 neue Räder, in Nordrhein-Westfalen 184. Im selben Zeitraum wurden im Südwesten auch nur 9 neue Windkraftanlagen errichtet, in NRW hingegen 68 und in Niedersachsen 67.

Kretschmann machte neue Ausschreibungsbedingungen für das vergleichsweise dürftige Abschneiden im vergangenen Jahr verantwortlich. „Das ist natürlich kein gutes Ergebnis“, räumte er ein.