Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Das Wirtschaftsministerium will mit einem zunächst 45 Millionen Euro schweren Fonds Kommunen dabei unterstützen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das gab Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Donnerstag bekannt.

Stuttgart - Mit einem zunächst 45 Millionen Euro schweren Fonds will das Wirtschaftsministerium Kommunen im Südwesten unterstützen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der „Kommunalfonds Wohnraumoffensive BW“ soll als zweite Säule das Förderprogramm „Wohnungsbau BW“ ergänzen, wie Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Donnerstag in Stuttgart sagte. Kommunen könnten damit unter anderem Anreize für Vermieter schaffen, leerstehenden Wohnraum zu vermieten, oder auch Zuschüsse und günstige Darlehen erhalten, wenn sie selbst neu-, um- oder ausbauten.

Die Mittel stammen aus dem Jahr 2017, als das Land für sozialen Wohnungsbau 250 Millionen Euro bereitgestellt hatte. Davon wurden 205 Millionen Euro abgerufen - die verbleibenden 45 Millionen Euro sollen nun in den Kommunalfonds fließen. Grund für den Überhang sei der Mangel an baureifen Flächen, für deren Ausweisung und Bereitstellung jedoch die Kommunen zuständig seien, sagte Hoffmeister-Kraut. „Deshalb wollen wir künftig noch besser dort unterstützen, wo Wohnraum konkret entsteht, nämlich vor Ort in den Kommunen.“

Der geplante Fonds soll auf Dauer angelegt sein, sagte sie. Auch in diesem und im nächsten Jahr stehen innerhalb des Programms „Wohnungsbau BW 2018/2019“ demnach Fördermittel in Höhe von einer halben Milliarde Euro bereit. Werden diese nicht vollständig abgerufen, soll der Rest automatisch in den neuen Fonds fließen.