Sie wirkt wie aus einem Horrorfilm: eine Zecke in Großaufnahme. Der Parasit ernährt sich vom Blut von Wirbeltieren – auch dem von Menschen. Foto: dpa/Marijan Murat

So viele Menschen wie noch nie haben sich im vergangenen Jahr eine FSME-Virusinfektion zugezogen. Diese kann dramatisch enden. Was hat die Coronapandemie damit zu tun?

Rems-Murr-Kreis - Für die Menschen ist 2020 ein Krisenjahr gewesen, oft mit Kurzarbeit verbunden. Hochkonjunktur gab es dennoch – bei den Zecken. Darauf weist zumindest die Zahl der FSME-Infektionen hin. FSME ist die Abkürzung für Frühsommer-Meningoenzephalitis, einer von Zecken übertragenen Viruserkrankung, die zu einer Gehirnentzündung führen kann. Diese trat 2020 in Baden-Württemberg mehr als doppelt so oft wie 2019 auf. 350 Fälle wurden dem Landesgesundheitsamt gemeldet.