Innenminister Thomas Strobl sieht den Südwesten auf dem richtigen Weg. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

In Baden-Württemberg gab es im vergangenen Jahr weniger rechte Straftaten als zuvor. Das berichtet das Innenministerium am Donnerstag.

Die Zahl rechter Straftaten in Baden-Württemberg ist zuletzt zurückgegangen. Das Innenministerium verzeichnete im vergangenen Jahr einen Rückgang von 5,5 Prozent auf 1524 Fälle, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. 2020 waren es 1613 Fälle. Es handelte sich laut Ministerium weiter vor allem um sogenannte Propagandadelikte, beispielsweise das Sprühen von Hakenkreuzen auf Wände, Volksverhetzungen und Beleidigungen. Auch die rechten Gewaltdelikte gingen 2021 von 40 auf 30 zurück. Das Wahlkampfgeschehen habe sich in 2021 nur leicht auf diesen Phänomenbereich ausgewirkt, hieß es.

„Wir arbeiten hart im Kampf gegen rechtsextreme Gewalt, wir sind hier auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) der dpa. „Nicht zuletzt ist die Gefahr rechtsextremer Gewalt oder gar von Anschlägen auch deshalb erhöht, weil das rechtsextreme Spektrum eine besonders hohe Affinität zu Waffen hat.“ Deshalb nehme man die Szene besonders in den Blick - selbstradikalisierte Einzeltäter ebenso wie mögliche Netzwerke.