Wann Grundschulen und Kitas im Land wieder öffnen, steht noch immer nicht fest (Symbolbild). Foto: dpa/Uwe Anspach

Die baden-württembergische Landesregierung hat die Entscheidung über die Öffnung von Kitas und Grundschulen erneut vertagt. Man bedauere dies zwar, habe aber immer deutlich gemacht, dass die Entscheidung nicht pandemieunabhängig gefällt werden könne.

Stuttgart - Die Landesregierung hat ihr Bedauern darüber geäußert, dass sich die Entscheidung zur Schulöffnung weiter verzögert. „Wir wären sehr froh gewesen, wenn wir heute hätten verkünden können, dass unsere Kleinsten wieder in Betreuung gehen können, zusammen mit anderen Kindern“, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch dem SWR. Es sei der Wunsch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gewesen, Präsenzunterricht wieder zu ermöglichen - wenn auch in halbierten Klassen und mit reduzierten Unterricht.

 

Aber Kretschmann habe immer deutlich gemacht, dass diese Entscheidung nicht pandemieunabhängig gefällt werden könne. Angesichts neuer Fälle von Virusmutationen müsse die Entscheidung nun überdacht werden, sagte Hoogvliet. Man müsse nun die Ergebnisse des Labors abwarten.

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Ursprünglich wollten Kretschmann und Eisenmann an diesem Mittwoch die Entscheidung verkünden, dass Kitas und Grundschulen schrittweise wieder geöffnet werden sollen. Laut Landesregierung sind aber acht neue Fälle von Virusmutationen im Südwesten bekannt geworden, davon zwei bei zwei Kindern in einem Kindergarten in Freiburg. 21 Menschen in dem Kindergarten seien ebenfalls infiziert, nun müsse geklärt werden, ob es sich ebenfalls um die neuen Virusvarianten handele. Die zunächst in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351) nachgewiesenen Varianten gelten als hochansteckend.