Golfplätze sollen sich hervorragend für die Erhaltung von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten eignen, das sagte der Politiker Peter Hauk bei seinem Besuch im „Fürstlichen Golf-Ressort“ am Bad Waldsee am Dienstag.
Golfplätze eignen sich nach Worten des baden-württembergischen Ministers für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk (CDU), hervorragend für die Erhaltung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Ihre weitläufigen Flächen böten großes Potenzial, sagte der Politiker laut Mitteilung am Dienstag beim Besuch Fürstlichen Golf-Ressorts Bad Waldsee.
Die unbespielbaren Grasflächen und Hindernisse, die das Bild von Golfplätzen prägen, würden nicht nur als Abgrenzungen der Spielflächen betrachtet, sondern auch als wertvolle Rückzugsräume und Biotope verstanden, so Hauk weiter. Golfsport und Biodiversität gingen damit Hand in Hand.
Die Bestände von Insekten und Kleinlebewesen seien in ganz Baden-Württemberg stark unter Druck geraten, weil ihre Lebensräume durch die Umgestaltung des Menschen vielfach zerstört wurden. „Wir benötigen daher den Einsatz engagierter Akteure, um dem Rückgang der Biodiversität entgegenzutreten“, sagte Hauk.
„Lebensraum Golfplatz - wir fördern Artenvielfalt“
66 Golfanlagen in ganz Baden-Württemberg haben sich im Rahmen des Projekts „Lebensraum Golfplatz - wir fördern Artenvielfalt“ für das Anlegen von Habitaten und Biotopen auf ihren großen Flächen entschieden. Hauk: „Die seit 2021 stetig wachsende Zahl an teilnehmenden Golfclubs im Land zeigt, dass erfolgreiche Projektarbeit zum Thema Artenschutz in enger Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren geschehen muss.“