Mit einer Quote von 8,31 Prozent liegt der Südwesten unter dem bundesweiten Durchschnitt. Foto: dpa (Symbolfoto)

Etwa jeder Zwölfte in Baden-Württemberg ist einer aktuellen Untersuchung zufolge überschuldet. Stuttgarter sind weniger verschuldet als die Einwohner anderer baden-württembergischer Städte.

Düssendorf/Stuttgart - Etwa jeder Zwölfte in Baden-Württemberg ist einer aktuellen Untersuchung zufolge überschuldet. Mit einer Quote von 8,31 Prozent liegt der Südwesten aber unter dem bundesweiten Durchschnitt und zudem hinter Bayern auf Platz zwei in der Rangliste aller Bundesländer, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Quote sogar leicht zurück, obwohl die absolute Zahl der Fälle um rund 10 000 stieg - was den Angaben zufolge auf eine gestiegene Einwohnerzahl zurückzuführen ist.

Bundesweit sei die Zahl der überschuldeten Personen um rund 65 000 auf über 6,9 Millionen gestiegen, hieß es. Das bedeutet: Bei gut jedem zehnten Erwachsenen sind die Gesamtausgaben dauerhaft höher als die Einnahmen. Überdurchschnittlich stark zugenommen hat nach Angaben der Experten erneut die Altersüberschuldung. Vier von fünf neuen überschuldeten Personen seien in diesem Jahr älter als 50.

Weniger Verschuldete in Stuttgart

Stuttgart machte der Statistik zufolge im Vergleich zum Vorjahr den größten Sprung aller Landeshauptstädte. Die Quote lag bei 10,50 Prozent, eine Verbesserung um 0,62 Punkte. Im Langzeitvergleich bleibt der Trend allerdings wie auf Landesebene negativ.