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Nachdem Schüler aus Baden-Württemberg bei Vergleichstest deutlich schlechter abschnitten haben als früher, will Kultusministerin Susanne Eisenmann nun die Schulen mit einem Qualitätskonzept stärken.

Stuttgart - Mit einem Umbau der Schulverwaltung will die Landesregierung Probleme und Schwachpunkte in den Schulen im Land frühzeitig erkennen und bekämpfen. Es gehe darum, die Defizite systematisch und nüchtern zu analysieren, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Montag an der Universität Stuttgart bei der Vorstellung ihres seit langem erwarteten Qualitätskonzepts. Der Kern: Zwei neue Institute - das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) - sollen ab 2019 langfristig die Unterrichtsqualität im Land verbessern.

Schüler in Baden-Württemberg waren zuvor in bundesweiten Vergleichsstudien abgesackt. „Unser Frühwarnsystem hat nicht funktioniert. Es hat uns kalt erwischt“, sagte Eisenmann. Nun gehe es um ein systematisches Bildungsmonitoring und eine optimale Aufstellung des Aus- und Fortbildungssystems, wo derzeit Wildwuchs herrsche. Das Kabinett werde das Konzept voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen durch das grün-schwarze Kabinett absegnen.