Studenten können bald mit einem landesweit gültigen Semsterticket durch Baden-Württemberg reisen. (Archivbild) Foto: dpa

Studenten werden bald einfacher mit Bussen und Bahnen durch Baden-Württemberg fahren können - mit dem landesweit gültigen Semesterticket benötigen sie künftig keine zwei Fahrscheine mehr.

Studenten werden bald einfacher mit Bussen und Bahnen durch Baden-Württemberg fahren können - mit dem landesweit gültigen Semesterticket benötigen sie künftig keine zwei Fahrscheine mehr.

Stuttgart - In Baden-Württemberg soll es bald ein landesweit gültiges Semesterticket geben. Das geht aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervor. Für Studierende werde somit „die Fahrt mit Bussen und Bahnen wesentlich vereinfacht, da sie künftig mit dem landesweit gültigen Semesterticket unterwegs sein können und keine zwei Fahrscheine mehr benötigen“, erklärte Alexander Salomon, hochschulpolitischer Sprecher der Grünen, am Freitag. Bis es soweit ist, wird es allerdings noch etwas dauern: Die Vorbereitungen zur Einführung des Semestertickets sollen erst im kommenden Jahr beginnen.

Für die Finanzierung des Semestertickets gebe es zwei mögliche Modelle, erklärt Andreas Schwarz, Verkehrsexperte der Grünen. Das „Ein-Komponenten-Modell“ sieht vor, die Kosten für das Ticket vollsolidarisch aus den Semesterbeiträgen zu finanzieren. Das würde zwar einen Anstieg der Semesterbeiträge bedeuten, jedoch erwerbe so jeder Studierende das Ticket automatisch mit der Immatrikulation.

Beim „Zwei-Komponenten-Modell“ werde laut Schwarz nur ein Teil der Kosten solidarisch finanziert. Der Semesterbeitrag werde somit nicht so stark ansteigen. Die Käufer des Tickets müsste dann noch einen Teil dazuzahlen. Die Landesvertreter der Studentinnen und Studenten sprachen sich laut Schwarz für die vollsolidarische Lösung aus. Welches Finanzierungsmodell sich letztlich durchsetzt, ist laut Schwarz eine Kostenfrage.

Wie viel das Semesterticket konkret kosten würde, prüft der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) im Auftrag des Verkehrsministeriums im kommenden Jahr. Bis Mitte 2014 sollen die Ergebnisse vorliegen.