Die Polizei meldet einen mutmaßlichen Fall von Brandstiftung aus dem Kreis Lörrach. Foto: dpa

In einem Stall bricht mitten in der Nacht ein Feuer aus. Mindestens 40 Rinder sind in dem Gebäude. Die meisten verenden in den Flammen. Ermittler prüfen sofort die Brandursache und stellen schnell fest: Es war wohl Absicht.

Steinen - Bei einem wohl absichtlich gelegten Feuer in einem Stall sind im Kreis Lörrach Dutzende Rinder verbrannt. Nach Angaben der Polizei waren in dem Gebäude in Steinen mindestens 40 Rinder, Heuballen und landwirtschaftliche Geräte untergebracht gewesen. Bei dem Feuer in der Nacht zum Sonntag verendeten 30 Rinder. 10 konnten zunächst gerettet werden. Auch davon mussten mehrere aber bereits notgeschlachtet werden. Die Geräte wurden außerdem völlig zerstört. Menschen wurden nicht verletzt. Bereits im Laufe des Tages nahmen die Ermittler einen Verdächtigen fest.

Nach Angaben eines Sprechers wurde die Person - zu der er zunächst keine weiteren Angaben machen wollte - nach Hinweisen von Zeugen gefasst. Noch ist demnach aber unklar, ob der Verdächtige tatsächlich etwas damit zu tun hat. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Das legt demnach eine erste Begutachtung eines Kriminaltechnikers nahe. Die konkrete Brandursache war zunächst aber unklar.

Die Feuerwehren aus der Umgebung waren demnach mit rund 120 Einsatzkräften seit dem frühen Morgen am Ort. Auch zwei Drehleiterfahrzeuge waren im Einsatz. Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohnhaus konnte die Feuerwehr verhindern. Der Einsatz sollte nach Einschätzung der Polizei aber noch bis zum frühen Abend dauern. Wegen des starken Rauchs wurden Anwohner aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Neben Polizei und Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst samt Notarzt mit 14 Kräften sowie eine Tierärztin im Einsatz.