Eine medizinische Fachangestellte führt während der Vorstellung von Corona-Schnelltest-Zentren der Drogeriemarktkette dm einen Antigentest auf das Coronavirus durch. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Schnelltest-Centern vor rund 250 dm-Filialen in Baden-Württemberg sollen Menschen bald Corona-Tests machen können. Was genau ist geplant?

Karlsruhe - In Schnelltest-Centern vor rund 250 dm-Filialen in Baden-Württemberg sollen Menschen bald Corona-Tests machen können. Bürger sollen sich hier nach Angaben von Donnerstag noch im Laufe dieses Monats mindestens einmal pro Woche kostenfrei testen lassen können, wie es die Bundesregierung beabsichtige.

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Dafür würden sowohl dm-Mitarbeiter als auch medizinisches Fachpersonal und freiwillige Helfer geschult. Land und Bund habe dm ein Konzept vorgelegt, „wie wir zunächst in Baden-Württemberg und dann auch deutschlandweit Schnelltest-Center bei unseren dm-Märkten einrichten können“, sagte der Vorsitzende der dm-Geschäftsführung, Christoph Werner, in Karlsruhe. Im Südwesten gibt es 340 und bundesweit 2040 dm-Märkte.

Schnelltests sind Teil der Öffnungsstrategie

„Die Landesregierung hat die Initiative von dm gerne aufgegriffen, das Land und die Kommunen mit dem Aufbau von Schnelltest-Centern bei der schrittweisen und sicheren Rückkehr in den Alltag zu unterstützen“, sagte der Chef der Staatskanzlei, Florian Stegmann, laut Mitteilung. Schnelltests seien Teil der Öffnungsstrategie. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sagte: „Ich hoffe, dass noch weitere Angebote aus der Wirtschaft dazu kommen werden.“

Die Karlsruher hatten schon angekündigt, voraussichtlich ab Dienstag bundesweit Schnelltests zur Eigenanwendung in den Filialen zu verkaufen. Mit Blick auf die verfügbare Menge sollte die Abgabe pro Person zunächst limitiert werden. Auch Konkurrent Müller aus Ulm will ab der kommenden Woche nasale Corona-Schnelltests anbieten.