In Baden-Württemberg steigt die Zahl der Motorradunfälle an. Foto: dpa

Die Zahl der Motorradunfälle in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Jetzt mahnt die Polizei zur Vorsicht.

Freiburg - Die Polizei ruft Motorradfahrer zum Start der Saison zu erhöhter Vorsicht auf. Vor allem in der Anfangszeit bestehe eine hohe Unfallgefahr, sagte ein Sprecher der Polizei Freiburg der Deutschen Presse-Agentur. Biker seien nach dem Winter im Umgang mit der Maschine noch ungeübt. Auch andere Verkehrsteilnehmer müssten sich an Motorradfahrer erst wieder gewöhnen. Biker sollten nur gut vorbereitet und mit Schutzkleidung unterwegs sein. Zudem sei, am Start der Saison, ein Verkehrssicherheitstraining sinnvoll. Die Polizei werde landesweit von nun an verstärkt kontrollieren, um Unfälle und Gesetzesverstöße zu verhindern.

Nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart haben Motorradfahrer gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ein höheres Unfallrisiko. Im vergangenen Jahr sind die Unfallzahlen im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre gestiegen, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Es kam demnach 2017 auf den Straßen in Baden-Württemberg zu insgesamt 5238 Motorradunfällen. 104 Motorradfahrer starben, 4373 wurden verletzt. Im Jahr zuvor waren es laut Ministerium 5073 Unfälle und 75 getötete Motorradfahrer. Die Zahl der Verletzten 2016 lag bei 4230.

Die Polizei reagiere auf den Anstieg der Zahlen mit Kontrollen sowie mit Aktionen zur Prävention, sagte der Ministeriumssprecher. Ziel dabei sei auch, Motorradfahrer und andere für die Gefahren zu sensibilisieren und so die Verkehrssicherheit zu erhöhen.