Hauptursache für den Boom im Südwesten ist laut Statistikamt der Zuzug. Foto: dpa

Einwohner-Boom im Ländle: Seit der Gründung Baden-Württembergs 1952 erhöhte sich die Einwohnerzahl um mehr als vier Millionen. Heute leben so viele Menschen im Südwesten wie nie zuvor.

Stuttgart - Erstmals in der Geschichte Baden-Württembergs leben in Baden-Württemberg mehr als 11 Millionen Menschen. Wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mittelte, lag die Zahl der Einwohner am 30. September 2017 bei 11 010 202. Seit der Gründung des Landes 1952 erhöhte sich die Einwohnerzahl demnach um mehr als vier Millionen. Bevölkerungsreichstes Land bleibt aber Nordrhein-Westfalen mit 18 Millionen Einwohnern - vor Bayern mit 13 Millionen.

Das sind die Ursachen für den Boom

Hauptursache für den Boom im Südwesten ist laut Statistikamt der Zuzug. Seit 1952 kamen 3 Millionen Menschen mehr ins Land als fortzogen. Zudem hat der Südwesten ein relativ günstiges Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen: Seit der Gründung kamen 1,4 Millionen Kinder mehr auf die Welt als Menschen starben. Die Zuwanderung führt den Statistikern zufolge vor allem dazu, dass die Bevölkerung hier mit 43,3 Jahren im Schnitt jünger ist als anderswo. Nur in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin ist das Durchschnittsalter niedriger.