In vielen Landkreisen kommt es zu Lockerungen des Lockdowns. (Symbolbild) Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Während die Sieben-Tage-Inzidenz im Bundesschnitt schon unter den Wert von 50 gesackt ist, liegt sie in Baden-Württemberg noch knapp darüber. Mit 18,0 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Heidelberg am niedrigsten.

Stuttgart - Während die Sieben-Tage-Inzidenz im Bundesschnitt schon unter den Wert von 50 gesackt ist, liegt sie in Baden-Württemberg noch knapp darüber. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart vom Mittwoch (Stand: 16.00 Uhr) wurden in den vergangenen sieben Tagen 51,5 Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner im Südwesten registriert.

Am Dienstag hatte die Inzidenz noch 59,4 betragen. Offen ist allerdings noch, ob der starke Abfall der Tendenz der letzten Tage folgt oder auch mit weniger Tests und Meldeverzug rund um Pfingsten zusammenhängt.

Mehr als Hälfte der Landkreis unter 50er-Schwelle

Mit einem Wert von 106,1 liegt der Zollernalbkreis als einziger der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten den Angaben nach im dreistelligen Bereich. Mehr als die Hälfte der Regionen (23) hat den Daten zufolge die 50er-Schwelle schon unterschritten. Mit 18,0 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Heidelberg am niedrigsten.

Lesen Sie hier: Auch rund um Stuttgart wird gelockert (Plus)

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg der Mitteilung zufolge um 999 auf 489 315. Inzwischen sind 9893 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 18 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 457 468 Infizierte (plus 2218).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 130 350 Fälle mit Hinweisen auf „besorgniserregende Varianten“ übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 95 Prozent, bei leicht fallender Tendenz.

12,4 Prozent der 2372 betreibbaren Intensivbetten im Moment frei

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 4 431 137 Menschen einmal mit Impfstoffen geimpft, bei denen für den vollständigen Schutz eine zweite Dosis erforderlich ist. Der Anteil von 39,9 Prozent an der Gesamtbevölkerung im Südwesten liegt leicht unter dem Bundesschnitt von 40,6. Als vollständig geimpft gelten 1 611 986 Menschen oder 14,5 Prozent (bundesweit: 14,8). Eingerechnet hierbei sind auch Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

12,4 Prozent der 2372 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.