Der Kreis derjenigen, die Impfen dürfen, soll deutlich ausgeweitet werden. (Symbolfoto) Foto: LICHTGUT/LICHTGUT/Leif Piechowski

Laut dem Landesapothekerverband stehen die Apotheker in Baden-Württemberg grundsätzlich bereit, um bei Corona-Impfungen zu helfen.

Stuttgart - Die Apotheker im Land stehen nach Worten des Landesapothekerverbands (LAV) grundsätzlich bereit, bei Impfungen gegen das Coronavirus zu helfen. Eine entsprechende Regelung „ist für uns absolut vorstellbar“, sagte der stellvertretende LAV-Geschäftsführer Frank Eickmann am Mittwoch. Vor allem sehe man sich als Unterstützer bei Boosterimpfungen. Für Erstimpfungen sollten Patienten weiterhin unbedingt erst beim Arzt vorstellig werden.

Eickmann verwies auf ein Modellprojekt zur Grippeimpfung, das im September im Südwesten in bestimmten Regionen und bei ausgewählten Apotheken gestartet ist. Rund 60 Apotheken nähmen daran teil - impfen dürfen ausschließlich Apotheker. Für Corona-Impfungen könnte es aus Eickmanns Sicht so laufen: „Nach unserer Vorstellung bekommen dann die schon im Impfen geschulten Apotheken noch Unterweisung für die Corona-Schutzimpfung und könnten dann zügig eingebunden werden.“ Alle anderen Apotheken bräuchten erstmal ein gründliches Schulungspaket.

Frage nach Räumlichkeiten muss geklärt werden

Auch müssten Fragen geklärt werden, in welchen Räumlichkeiten Apotheken impfen dürfen - nur den eigenen oder vielleicht auch Räumen, die ansonsten zur Verfügung stehen. Zudem wäre es aus Sicht des LAV richtig, wenn auch pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAs) ins impfen einbezogen würden, fügte Eickmann hinzu.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag auf einer Schaltkonferenz vorgenommen, bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen möglich zu machen. Dafür soll der Kreis derjenigen deutlich ausgeweitet werden, die impfen dürfen - etwa auf Apotheker.