Im Südwesten ging die Zahl der Autodiebstähle zuletzt deutlich zurück. (Symbolbild) Foto: imago images/Panthermedia/NomadSoul

Die Zahl der Autodiebstähle in Baden-Württemberg ging im Jahr 2020 deutlich zurück. Dafür haben es die Kriminellen vermehrt auf teure Fahrzeuge abgesehen.

Stuttgart/Berlin - In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr nach Angaben der Versicherer deutlich weniger Autos gestohlen worden als 2019. Insgesamt 448 Autos wurden demnach 2020 als gestohlen gemeldet - 30,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie der Verband der Deutschen Versicherungsgesellschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Deutschlandweit wurden 10 697 Fahrzeuge im vergangenen Jahr als entwendet bei der Polizei angezeigt. Das waren laut Verband 25 Prozent weniger als 2019.

Teure Modelle im Fokus

Aus dem Kfz-Diebstahlbericht geht außerdem hervor, dass zwar weniger Autos gestohlen wurden, dafür aber teurere Modelle. Demnach stieg der Schaden für die Bestohlenen: „Erstmals mussten die Versicherer für einen Diebstahl im Durchschnitt mehr als 20 000 Euro zahlen“, sagte Anja Käfer-Rohrbach vom GDV in Berlin. Die Höhe des wirtschaftlichen Schadens, den Autodiebe im vergangenen Jahr verursacht haben, liegt bei fast 214 Millionen Euro.

Besonders beliebt bei den Kriminellen seien SUV. Die meisten Autos wurden laut dem Bericht in Berlin gestohlen (2267) - in Bayern und Baden-Württemberg hingegen ist die Zahl am niedrigsten. Dort wurden zusammen nicht halb so viele Fahrzeuge gestohlen wie in der Hauptstadt.