Vor allem ältere Menschen sollten sich gut gegen Sommerhitze schützen. Foto: 54780547

Im Juni, Juli und August 2017 sind etwa fünf Prozent der Sterbefälle hitzebedingt gewesen. In den kommenden Jahren könnte die Zahl der Hitzetoten weiter steigen.

Stuttgart - Im vergangenen Sommer sind in Baden-Württemberg 1352 Menschen wegen hoher Temperaturen gestorben. Das seien rund fünf Prozent der Sterbefälle im Juni, Juli und August 2017 gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Besonders alte Menschen seien durch Herz- und Kreislauferkrankungen und krankheitsbedingte Störungen des Durstempfindens bei Hitze gefährdet. Neben den hohen Temperaturen stellen den Statistikern zufolge auch Luftfeuchtigkeit und die Windverhältnisse Gefahren für die Risikogruppen dar.

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Die meisten Hitzetoten im Südwesten gab es nach Amtsangaben im besonders heißen Sommer 2003 mit knapp 2700. In den kommenden Jahren könnte die Zahl der Hitzetoten steigen, erwarten die Statistiker. Grund dafür seien einerseits der wegen des Klimawandels zu erwartende Temperaturanstieg und die demografische Entwicklung. Andererseits sei mit einem erhöhten Bewusstsein für die Gefahr und einem verbesserten Schutz vor der Hitze, etwa durch Klimaanlagen, zu rechnen.