Die Hausener Wand: Nicht nur eine imposante Felsformation über dem Oberen Filstal, sondern auch wertvolles Biotop für vom Aussterben bedrohte Arten Foto: Markus Sontheimer

Die Hausener Wand bei Bad Überkingen hat Jahrtausende weitgehend unbeschadet überstanden. Doch jetzt drohen Klimawandel und wachsender Tourismus das empfindliche Naturschutzgebiet zu zerstören.

Bad Überkingen - Sehen sie die Brombeere? Vor zwei Jahren war von der hier noch nichts zu sehen.“ Der Revierförster Gebhard Schürle macht sich Sorgen. So schön sich die Hausener Wand von Weitem präsentiert: Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass das mit älteste Naturschutzgebiet in der Region eigentlich stark gefährdet ist: Klimawandel und Eutrophierung durch Stickstoffeinträge aus der Luft haben zu einer Veränderung der Pflanzenwelt in der Felsenlandschaft geführt: Seltene, an die kargen Bedingungen der Felslandschaft angepasste Pflanzen, drohen von anderen Arten verdrängt zu werden: Neben Brombeeren haben auch Haselnuss, Liguster, Hartriegel, Efeu und Waldrebe längst Fuß gefasst.