Roland Schmid (CDU): „Der Straßenzustand ist nicht wie wir ihn wünschen.“ Foto: Pleul

An 27 Stellen soll in diesem Jahr saniert werden. Das ist dem Bezirksbeirat nicht genug.

Bad Cannstatt - Die Liste für 2013 mit Unterhaltungsarbeiten an Straßen, Gehwegen und Brücken in Bad Cannstatt, die dem Bezirksbeirat am Mittwochabend vorgestellt wurde, ist auf den ersten Blick recht lang. Sie reicht dem Rat aber nicht aus: „Der Straßenzustand ist nicht wie wir ihn wünschen“, sagt Roland Schmid (CDU). Die ganze Wahrheit kommt von Rainer Kästel vom Tiefbauamt: „Mit dem Geld, das wir haben, können wir mit Ach und Krach die Hauptwege sanieren.“ Für die Nebenstraßen würden die Mittel nicht reichen. Was passiert, wenn die Straßen nicht rechtzeitig wieder in Stand gesetzt werden, erläutert der Fachmann am Beispiel Gnesener Straße. Diese sollte längst eine Deckensanierung erhalten haben. „Das Geld war aber nicht vorhanden“, sagt Kästel. So ist durch die vorhandenen Risse in der Straßen Wasser eingedrungen und hat die Tragschicht beschädigt. Die Folge: die Kosten sind in die Höhe gegangen. Als positiv wertete Kästel lediglich, dass man gleichzeitig den Kanal sanieren konnte und dadurch Teile der Baukosten von anderen getragen wurde. Dieser Winter hat es in sich: „Er bereitet uns mehr Sorgen, weil es viele warme und kalte Perioden im Wechsel gibt“, sagt Kästel. Für akute Schlaglöcher hat die Stadt allerdings eine schnelle Eingreiftruppe: „Wenn Sie ein Schlagloch melden, garantiere ich, dass es bis zum Nachmittag weg ist.“ Das Tiefbauamt sei über Hinweise aus der Bevölkerung immer froh.