Als die Feuerwehr anrückte, hatte der Stadtbahnfahrer den Brand schon im Griff. Foto: dpa (Symbolbild)

Die Fahrgäste einer Stadtbahn müssen am Mittwoch in Bad Cannstatt Geduld haben. Kurz nach der Abfahrt von der Haltestelle stoppt der Fahrer den Zug und steigt aus.

Stuttgart - Ein Laubhaufen, aus dem Qualm quoll, hat am Mittwochmorgen einen Stadtbahnfahrer kurz die Fahrt unterbrechen lassen: Er stoppte kurz entschlossen und griff zum Feuerlöscher, den er an Bord hat. Die Ursache des Brandes ist laut der Polizei noch nicht geklärt.

Es raucht aus einem Laubhaufen

Der Stadtbahnfahrer kam mit der Bahn gegen 10.35 Uhr an der Brandstelle am Straßenrand der König-Karl-Straße in Bad Cannstatt vorbei: Es rauchte heftig aus dem zusammengefegten trockenen Herbstlaub. Seine Bahn war gerade von der Haltestelle Daimlerplatz losgefahren. Der Fahrer hielt an, stieg aus und bekämpfte den Brand mit dem Feuerlöscher. Feuerwehr und Polizei rückten auch noch an, es habe aber nur noch „ganz leicht geraucht“, meldet die Polizei.

Stadtbahnfahrer lernen Feuerlöschen und Erste Hilfe

„Unsere Fahrer werden regelmäßig im Umgang mit Feuerlöschern geschult“, sagt eine Sprecherin des Unternehmens. Ebenso erhalten die Stadtbahnfahrer einen Kurs in erster Hilfe, um eingreifen zu können, wenn sie in einen Unfall verwickelt werden oder ein Fahrgast Probleme hat. Diesen Kurs müssen die Fahrer regelmäßig alle fünf Jahre wiederholen. „Sie sind gehalten, die Augen offen zu halten – ansonsten sollen sie ihren ganz normalen bürgerlichen Pflichten nachkommen, wenn jemand Hilfe braucht – wie jeder von uns“, erläutert die SSB-Sprecherin.