Neue Feinstaub Messstation Foto: Achim Zweygarth

Die SPD spricht sich für die Einrichtung von zwei weiteren Messstationen aus. Die Luftschadstoffmessungen in Bad Cannstatt sollen ausgeweitet werden.

Bad Cannsatt - An maximal 35 Tagen im Jahr dürfen die zulässigen Grenzwerte für Feinstaub überschritten werden. Eigentlich. An der Waiblinger Straße in Bad Cannstatt wird diese Zahl bereits seit Jahren immer wieder überschritten: 2009 wurden an 38 Tagen, 2010 an 39 Tagen zu hohe Werte aufgezeichnet. Im vergangenen Jahr erreichte die Entwicklung einen traurigen Höhepunkt: An 54 Tagen wurden die Grenzwerte überschritten (wir berichteten). Diese Zahl hat die Cannstatter Lokalpolitiker alarmiert: Die Luftschadstoffmessungen im Stadtbezirk sollen ausgeweitet werden. Nur wenn genaue Erkenntnisse darüber vorlägen, wo die Grenzwerte dauerhaft überschritten würden, könnten auch sinnvolle Lösungskonzepte erarbeitet werden, argumentiert die SPD-Bezirksbeiratsfraktion.

Konkret fordern die Cannstatter Genossen die Einrichtung von zwei weiteren Messstationen im Stadtbezirk. Als Standorte schlagen sie die Wilhelmakreuzung sowie die Schmidener Straße auf Höhe der Gnesener Straße vor. Gerade an der Wilhelmakreuzung hätten Stichproben im Vorfeld der Planungen zum Bau des Rosensteintunnels extrem hohe Schadstoffwerte ergeben. An beiden Stationen sollten sowohl die Feinstaub- als auch die Stickoxidbelastung gemessen werden. Nicht zuletzt beantragen die Sozialdemokraten, dass an der bereits vorhandenen Messstation in der Waiblinger Straße ab sofort auch die Stickoxidbelastung gemessen wird. ani