Der Mann soll über zwei Jahre hinweg einen sechsstelligen Eurobetrag vom Firmenkonto abgezweigt haben. Foto: dpa-Zentralbild

Ein 47-Jähriger ist verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, von Firmenkonten eines Backnanger Versorgungsunternehmens einen sechsstelligen Betrag veruntreut zu haben.

Backnang - Weil er verdächtigt wird, Geld seiner Firma im sechsstelligen Eurobereich veruntreut zu haben, ist gegen einen 47-jährigen Mitarbeiter eines Backnanger Versorgungsunternehmens am Montag ein Haftbefehl erlassen worden. Das hat die Polizei am Mittwoch mitgeteilt.

Geschäftsleitung erstattet am Freitag Anzeige

Die Geschäftsleitung des Unternehmens soll die Polizei über den Verdacht gegen den Mitarbeiter bereits am vergangenen Freitag in Kenntnis gesetzt und Anzeige erstattet haben. Erste kriminalpolizeiliche Ermittlungen hätten den Verdacht der Untreue bestätigt, so das zuständige Polizeipräsidium Aalen. Demnach soll der Angestellte Zugriff auf Firmenkonten gehabt haben und in den vergangenen zwei Jahren zunächst unbemerkt Geldbeträge auf private Konten transferiert haben.

Am Dienstag wurden zur weiteren Aufklärung der Tat auch Privaträume des Mannes durchsucht. Der 47-Jährige wurde hierbei auch festgenommen. Die Fahnder hätten im Zuge der Wohnungsdurchsuchung weitere wichtige Beweismittel gefunden und sichergestellt, heißt es vonseiten der Polizei. Der 47-Jährige wurde am Dienstagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl letztlich in Vollzug setzte. Der Mann sitzt seither in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen zum Vorfall dauern an.

Gefängnisstrafe bis zu fünf Jahren möglich

Der juristische Begriff der Untreue ist weit gefasst und führt jährlich zu tausenden Ermittlungen, meist in Sachen Wirtschaftskriminalität. Der Straftatbestand kann mit Gefängnis von bis zu fünf Jahren geahndet werden.