Sie lesen um den Bachmannpreis (von links oben im Uhrzeigersinn mit Länderkürzel): Johanna Sebauer (D), Sarah Elena Müller (CH), Henrik Szanto (FIN/UK/D), Semi Eschmamp (CH/D), Tamara Stajner (A/SLO), Jurczok (CH), Sophie Stein (D), Ulrike Haidacher (A), Denis Pfabe (D), Olivia Wenzel (D), Christine Koschmieder (D), Tijan Sila (D/BIH), Kaska Bryla (A/POL), Miedya Mahmod (D). Foto: ORF

An diesem Mittwoch wird in Klagenfurt das Wettlesen um den Bachmannpreis eröffnet – hoffentlich nicht zum letzten Mal.

Man sieht sich immer zweimal – dies gilt gleich in mehrfacher Hinsicht für die Tage der deutschsprachigen Literatur, kurz TddL, die an diesem Mittwoch in Klagenfurt eröffnet werden. Ob man nun in die Zukunft blickt oder in die Vergangenheit: Vielen von denen, die hier aus noch unveröffentlichten Texten vortragen, wird man später in den Programmen der großen Verlage wieder begegnen, wie man umgekehrt immer häufiger auf Autorinnen und Autoren stößt, die darin längst eine feste Größe sind. Für die einen ist das Wettlesen um den Bachmann-Preis Sprungbrett für den beherzten Satz in eine literarische Karriere, für die andern eine Plattform der Präsentation. Irgendwo dazwischen liegt das diesjährige Kandidatenfeld.