In der Nähe des Fundorts betrauern die Bürger Mannheims die Tragödie. Foto: dpa

Obwohl die Hintergründe zum Fund eines toten Babys in Mannheim immer noch unklar sind, liegen alle Hoffnungen auf den DNA-Tests. 400 Frauen haben sich freiwillig gemeldet.

Mannheim - Mehr als zwei Monate nach dem Fund eines toten Babys in Mannheim sind die Hintergründe noch immer unklar. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag sagte, sei zwar schon ein Teil der abgegebenen DNA-Proben ausgewertet, die restlichen müssten aber noch untersucht werden. Wann ein Ergebnis vorliege, sei unklar.

Ungefähr 400 Frauen waren am 10. und 11. März einem Aufruf zum freiwilligen DNA-Test gefolgt. Dabei wurde mit einem Wattestäbchen aus dem Mundraum Speichel entnommen. Insgesamt hatte die Polizei Briefe an etwa 900 Frauen im Alter zwischen 14 und 35 Jahren verschickt, die im Süden der Stadt wohnen. Wer nicht gekommen sei, müsse mit einer Überprüfung rechnen, sagte damals ein Sprecher.

Die Polizei erhofft sich wichtige Hinweise

Die Polizei erhofft sich von dem Test wichtige Hinweise, die zur Mutter des Babys führen. Ein Fußgänger hatte den leblosen Körper des Mädchens am 12. Januar in einem Weiher im Süden Mannheims entdeckt. Ermittlungen zufolge lag das Baby dort schon einige Tage. Bei der Geburt habe das Kind gelebt, hieß es. Zur Todesursache machte die Polizei keine Angaben. An dem Fall arbeitet eine Sonderkommission.