Der 48 Tonnen schwere Kranlastwagen stürzte neben der B312 bei Pfronstetten um. Foto: SDMG/ Kohls

Ein Feuerwehrkran kippt am Mittwochabend im Kreis Reutlingen um. Zwei Feuerwehrmänner kommen ins Krankenhaus. Der Schaden ist immens.

Pfronstetten - Am Mittwochabend, gegen 20.05 Uhr, hat es einen Unfall mit einem Feuerwehrkran auf der B312 bei Pfronstetten (Kreis Reutlingen) gegeben. Auf der Rückfahrt eines Einsatzes kam der 39-jährige Kranwagenfahrer laut Polizei in einer lang gezogenen Linkskurve alleinbeteiligt nach rechts in den unbefestigten Grünstreifen ab und stürzte auf die rechte Fahrzeugseite. Der 48 Tonnen schwere Kranlastwagen kam in der Böschung zum Liegen.

Da von mindestens zwei eingeklemmten Personen ausgegangen wurde, war ein Großaufgebot an Rettungskräften vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber war an den Einsatzort gekommen, wurde dann aber nicht benötigt. Durch den Unfall wurde der 54-jährige Beifahrer leicht verletzt. Beide Feuerwehrmänner wurden vorsorglich in eine Klinik gebracht. Die B312 war während den Einsatzmaßnahmen voll gesperrt, größere Behinderungen blieben aber aus. Noch in den Abendstunden wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet, die bis zur endgültigen Bergung des Krans bestehen bleibt.

Der Rettungsdienst war mit insgesamt sechs Fahrzeugen und zwölf Kräften, die Feuerwehr mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 47 Mann vor Ort. Der Sachschaden wird auf rund 500.000 Euro geschätzt. Spezialisten der Verkehrspolizei Tübingen ermitteln nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Der Kran ist nach Angaben der Feuerwehr knapp drei Jahre alt und hat fast eine Million Euro gekostet. Jede größere Stadt in Baden-Württemberg besitzt zwei solcher Einsatzfahrzeuge.