In den Unfall waren mehrere Fahrzeuge verwickelt. Foto: 7aktuell.de/Nils Reeh

Ein 48 Jahre alter Transporterfahrer kommt bei einem Verkehrsunfall auf der B10 bei Schwieberdingen ums Leben. Er hatte wohl versucht, einen Lkw zu überholen und war dabei in einen Tanklaster gekracht. Die B10 war stundenlang gesperrt.

Schwieberdingen - Bei einem schweren Verkehrsunfall, in den ein Tanklastzug und drei weitere Fahrzeuge verwickelt waren (wir berichteten), ist auf der B10 bei Schwieberdingen (Kreis Ludwigsburg) am Montagvormittag ein 48 Jahre alter Transporterfahrer ums Leben gekommen, ein 19-jähriger Mercedes-Fahrer musste mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Die B10 musste stundenlang gesperrt werden.

Wie die Polizei meldet, war der 48-Jährige gegen 11.30 Uhr in seinem Fiat Ducato in Fahrtrichtung Vaihingen an der Enz unterwegs und wollte unmittelbar nach Schwieberdingen auf Höhe des Hardt- und Schönbühlhofes offenbar einen vor ihm fahrenden Lastzug überholen. In diesem Moment kam ihm ein 30-Jähriger mit einem Tanklastzug entgegen. Beide Fahrzeuge krachten ineinander und wurden schwer beschädigt. Der Fiat wurde dermaßen abgewiesen, dass er noch einen nachfolgenden Seat streifte, der ebenfalls in Richtung Vaihingen an der Enz unterwegs war. Der Tanklastzug geriet nach der Kollision auf die Gegenfahrbahn und krachte dort frontal in einen entgegenkommenden Mercedes. Während der Fiat und der Seat auf der Fahrbahn zum Stillstand kamen, landeten der Tanklastzug und der Mercedes im Grünstreifen.

Die B10 ist stundenlang voll gesperrt

Der 48-jährige Fahrer des Fiat erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der 19-jährige Fahrer des Mercedes wurde ebenfalls verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Schwere der Verletzungen sind bislang noch nicht bekannt. Der 30-jährige Fahrer des Tanklastzugs und der 55-jährige Seat-Fahrer erlitten einen Schock.

Die B10 musste für die Bergung der Fahrzeuge bis circa 18 Uhr voll gesperrt werden. In dieser Zeit wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot an der Unfallstelle. Neben der Polizei, Rettungsdienst und Notarzt war auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt. Die Feuerwehren Markgröningen und Schwieberdingen waren mit neun Fahrzeugen und 58 Einsatzkräften vor Ort. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Sachschaden auf rund 130.000 Euro.