Der Landrat Richard Sigel und der Waiblinger Rathauschef Andreas Hesky haben das Ende der Baustellenzeit bildlich dokumentieren lassen. Foto: © C) Gottfried Stoppel

Die B-14-Ausfahrt Waiblingen-Mitte ist am Mittwoch wieder freigegeben worden. Zuvor war sie fünf Monate wegen Brückenbauarbeiten gesperrt.

Waiblingen - Fünf Monate lang ist die Haupteinfahrschneise für Autofahrer nach Waiblingen gekappt gewesen, seit diesem Mittwoch nun kann man die Stadt wieder über die B-14-Ausfahrt Mitte erreichen. Der Landrat Richard Sigel und der Waiblinger Rathauschef Andreas Hesky zeigen sich erleichtert, dass das Großprojekt weitgehend im Zeitplan fertiggestellt werden konnte – zumal die Zufahrt demnächst mit dem Start des Corona-Impfzentrums in der Waiblinger Rundsporthalle noch an zusätzlicher Bedeutung gewinnen könnte.

Rissig und undicht

Die Sperrung war nötig geworden, weil an der Mitte der 70er-Jahre erbauten Brücke über der Beinsteiner Straße bei einer Prüfung zahlreiche Risse und Abplatzungen festgestellt worden waren. Weil durch Mängel an der Brückenabdichtung bereits die Unterkonstruktion durchfeuchtet war, musste man rasch handeln, um nicht noch tiefer gehende Schäden zu riskieren.

Seit Mitte August wurde die Brücke instandgesetzt. Insgesamt wurden laut Angaben des Landratsamts dafür 2200 Quadratmeter Brückenfläche saniert, rund 4500 Quadratmeter Straßen-Deckschicht erneuert und etwa 120 Meter neue Schutzplanken verbaut.

Während der gesamten Bauzeit war die Anschlussstelle der Bundesstraße für den Verkehr komplett gesperrt, was innerörtlich insbesondere auf der Verbindung nach Korb zeitweise zu erheblichen Staus führte. Der Waiblinger Oberbürgermeister Andreas Hesky sprach bei der Wiedereröffnung deshalb auch von einem „vorweihnachtlichen Geschenk für die gesamte Stadt und insbesondere für die Anwohnerinnen und Anwohner an den Umleitungsstrecken“. Hesky zollte dem Landkreis und den ausführenden Firmen „Dank für die zügige und gute Bauabwicklung“.

Kosten: 750 000 Euro

Für die Sanierung sind Kosten von einer Dreiviertelmillion Euro veranschlagt worden. Ob das Geld letztlich reicht, wird die Endabrechnung zeigen müssen. 325 000 Euro jedenfalls sollen aus dem Landesprogramm „Kommunaler Sanierungsfonds“ fließen.