Blick in die Karosseriemodulfertigung von Läpple Automotive. Foto: Läpple

Der Heilbronner Autozulieferer hatte wegen sinkender Nachfrage in der Coronakrise Jobs gestrichen. Nun wächst das Unternehmen wieder und profitiert von Aufträgen für Premiumfahrzeuge.

Der Heilbronner Zulieferer Läpple ist nach Turbulenzen wieder auf Wachstumskurs. Im vergangenen Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz um rund 24 Prozent auf 485,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Auch sei man gut ins aktuelle Geschäftsjahr gestartet, wenngleich das Marktumfeld kritisch sei.

Man habe die Strukturmaßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit 2021 erfolgreich abgeschlossen, so das Unternehmen. Läpple hatte bundesweit wegen schlechter Geschäfte und einer sinkenden Nachfrage in der Coronakrise mehr als 200 der bundesweit 2500 Stellen gestrichen, konnte aber betriebsbedingte Kündigungen vermeiden.

„Prozesse sind stabil und belastbar“

„Unsere Prozesse sind stabil und belastbar. Wir sehen, dass uns unsere Strategie sicher durch die Pandemie und die Versorgungskrise geführt hat“, sagte Stephan Itter, kaufmännischer Geschäftsführer.

Profitiert hat das Unternehmen im vergangenen Jahr unter anderem von Aufträgen von Premiumherstellern aus dem Südwesten, ebenso von Aufträgen eines amerikanischen Elektroautoherstellers.

Läpple Automotive habe sich in den vergangenen Jahren vom Pressteilhersteller zum Modullieferanten entwickelt und behalte diese Ausrichtung auch 2022 bei, hieß es. Serienanläufe für Projekte habe man auch gestartet, so das Unternehmen. Zahlen zum Ergebnis nennt die Unternehmensgruppe traditionell nicht. Man habe das Jahr auch genutzt, um den Standort Heilbronn zu modernisieren. Durch Produktneuentwicklungen und die Digitalisierung von Prozessen sehe man das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt, teilte Läpple mit.