ZF hat seinen Sitz in Friedrichshafen am Bodensee. Foto: imago/Becker&Bredel/bub

Der Autozulieferer ZF, der seinen Sitz in Friedrichshafen am Bodensee hat, schließt sein Stoßdämpferwerk in Eitorf in Nordrhein-Westfalen wegen eines Corona-Ausbruchs. Bisher sind 91 von knapp 700 Beschäftigten positiv getestet worden.

Eitorf - Der Autozulieferer ZF schließt sein Stoßdämpferwerk in Eitorf in Nordrhein-Westfalen vorübergehend wegen eines Corona-Ausbruchs. In dem Werk seien bisher 91 von knapp 700 Beschäftigten positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet worden, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwochmorgen auf Anfrage. Daher solle das Werk nun von Donnerstag bis Sonntag dichtgemacht werden. Geplant sei, in der Zwischenzeit alle Mitarbeiter auf Corona testen zu lassen.

Wie es zu der Häufung an Corona-Fällen kam, sei unklar. Der Sprecher sagte, das Gesundheitsamt habe ZF bestätigt, dass keine Hygienemängel in dem Werk vorlägen. „Auch wenn es bisher keine Anzeichen dafür gibt, dass sich das Corona-Virus auf dem ZF-Werksgelände verbreitet hat, wurden alle Mitarbeiter vom Gesundheitsamt angewiesen sich in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben“, hieß es in einer ZF-Stellungnahme. Bei einem negativen Testergebnis soll die Arbeit trotz sonstiger Quarantäne wieder erlaubt werden.

Zunächst hatten mehrere Medien berichtet. ZF hat seinen Sitz in Friedrichshafen am Bodensee.