Rund 251.100 Fahrzeuge kamen im vergangenen Monat neu auf die Straßen. Das ist ein Fünftel weniger als noch im selben Zeitraum des Vorjahres. (Symbolbild) Foto: dpa/Raphael Knipping

Im August ist die Anzahl der Neuzulassungen zurückgegangen. Im Vergleich zum August des vergangenen Jahres waren es 20 Prozent weniger Fahrzeuge. Der Grund dafür ist laut Branche unter anderem eine spezielle Verordnung.

Berlin - Die Zahl der Neuzulassungen von Autos in Deutschland ist im August wieder deutlich zurückgegangen - die Corona-Krise ist diesmal allerdings nicht der Hauptgrund. Rund 251.100 Fahrzeuge kamen im vergangenen Monat auf die Straßen und damit rund 20 Prozent weniger als im August des Vorjahres, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Donnerstag mitteilte. Grund dafür ist aus Sicht des Verbands der Automobilindustrie (VDA) vor allem, dass im September vergangenen Jahres eine Verordnung im Zusammenhang mit dem Prüfzyklus WLTP in Kraft getreten ist.

Im August 2019 wurden demnach deshalb möglichst viele Autos verkauft, die davon betroffen gewesen wären. Dieser Vorzieheffekt habe zu einem hohen Zulassungsniveau im vergangenen Jahr geführt, das in diesem Jahr nicht gehalten werden konnte. Zudem habe es in diesem August einen Arbeitstag weniger gegeben.

„Aber auch abgesehen von diesen Faktoren ist der Inlandsmarkt weiterhin schwach“, teilte der VDA mit. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden demnach 1,8 Millionen Neufahrzeuge zugelassen und damit rund ein Drittel weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres.