Maribel Añibarro: Die Autorin hat zuletzt über Assassinen geschrieben, die auf dem Killesberg ihr Unwesen treiben. Foto: Simon Granville

Seit einem Vierteljahrhundert kämpft die Autorinnenvereinigung für die Sichtbarkeit von Schriftstellerinnen, die Storys von harten Cops und fiesen Killern erzählen.

Stuttgart - Maribel Añibarro sieht wahrlich nicht aus wie eine Meuchelmörderin. Sie flaniert durch ein Meer aus gelben und weißen Blüten, über ihr ragt der Killesbergturm auf. Wenn sie lächelt, und Maribel Añibarro lächelt oft und breit, dann lächeln die Menschen zurück. So jemand ist Maribel Añibarro. Und dennoch entstammen ihrem Geist Sätze wie „Ich wurde erzogen, um zu morden“. Oder: „Der Rücken lädt mich geradezu dazu ein, mein Messer in ihm zu versenken.“