Jazz, Klassik, Metal, Rock: Die Pianistin Annette Hölzl ist genervt von strikten Genregrenzen. In ihrem neuen Buch zeigt sie humorvoll auf, wie eng verwandt Musikrichtungen eigentlich sind.
Jazz ist verkopft, Rap ist assi, Klassik borniert und Pop doof: Von solchen Klischees hat die Kirchberger Pianistin und Musiklehrerin Annette Hölzl die Nase voll. „Schon während des klassischen Musikstudiums fand ich diese Abgrenzungen der einzelnen Musikrichtungen immer doof“, erzählt die 64-Jährige. „Natürlich gibt es verschiedene Genres. Aber im Grunde ist doch alles eins, es ist eine Musik.“ Schon seit einiger Zeit hat sie sich auf die Fahne geschrieben, die Zusammenhänge innerhalb der Musikgeschichte aufzuzeigen – bislang vor allem auf der Bühne.