Der Mercedes 190 „Ponton“ hat 2016 am stärksten an Wert gewonnen. Foto: Daimler AG

Die Oltimerpreise haben 2016 etwas schwächer zugelegt als im Jahr zuvor. Besonders gefragt waren zwei Modelle von Mercedes.

Stuttgart - Die Oldtimerpreise sind in Deutschland auch im vergangenen Jahr leicht gestiegen – allerdings langsamer als zuletzt. Der vom Verband der Automobilindustrie (VDA) ermittelte Oldtimerindex hat 2016 um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Im Jahr zuvor betrug die Wachstumsrate noch 5,6 Prozent. Auch im zehnjährigen Durchschnitt haben Oldtimer mit einem Plus von 5,8 Prozent stärker an Wert gewonnen als im vergangenen Jahr.

Zwei Mercedes aus den 50ern legen deutlich zu

Besonders stark haben nach Angaben des Branchenverbands 2016 im Vergleich mit dem Vorjahr zwei Mercedes-Modelle aus den 1950er Jahren zugelegt. Der lange Zeit fast unbeachtete Mercedes 190 „Ponton“ machte einen gewaltigen Sprung an die Spitze der Top Ten. Auf Platz drei der Rangliste findet sich der Mercedes-Benz 190 SL. Mit seiner Preisentwicklung bewegt er sich laut VDA aufgrund der ähnlichen Optik im Sog des legendären Mercedes 300 SL. Auf Platz zwei liegt der Toyota MR 2. Dies zeige erneut, dass sich japanische Sportwagen in der deutschen Oldtimerszene immer beliebter werden.

Der VW Bus Typ 2 ist bei langfristiger Betrachtung vorn

Berechnet wird der Deutsche Oldtimerindex seit 1999. Absoluter Spitzenreiter in der langfristigen Entwicklung ist der VW Bus Typ 2. Den zweitstärksten prozentualen Wertzuwachs seit 199 erreichte die „Ente“ – der Citroën 2CV. Platz drei belegt in der langfristigen Entwicklung der „Flügeltürer“ Mercedes-Benz 300 SL.

Der Deutsche Oldtimer-Index wurde ins Leben gerufen, um eine Trendaussage geben zu können, wie sich die Preise für Oldtimer in Deutschland entwickeln. Berücksichtigt werden Fahrzeuge, die auf dem deutschen Markt gängig und in generell gutem Zustand sind. Grundlage für die Berechnung sind Marktbeobachtungen des Bochumer Bewertungsspezialisten Classic Analytics.