Ab diesem Jahr gelten für die Autohersteller strengere CO2-Grenzwerte. Foto: dpa

Die EU hat die Autoindustrie beim Thema CO2-Ausstoß aus der Lethargie gerissen, darf nun den Bogen aber nicht überspannen, kommentiert Anne Guhlich.

Stuttgart - Diese Quittung kommt ohne Zweifel zur Unzeit. Dass die Autohersteller die seit Monatsbeginn geltenden EU-Grenzwerte beim CO2-Ausstoß ihrer Flotte nicht einhalten können, wird sie bald voraussichtlich mehr als 14 Milliarden Euro kosten. Dabei steckt die Industrie mitten in einem epochalen Wandel, der Milliarden an Investitionskosten frisst. Dazu drohen eine konjunkturelle Schwächephase und den Konzernen Daimler und Volkswagen weitere Strafzahlungen als ein Ergebnis aus dem Dieselskandal.