Kurz vor Jahresende zeichnet sich bei Mercedes-Benz ein Rekordjahr ab. Mit 120.346 abgesetzten Fahrzeugen der Premiummarke wurden im November so viele wie noch nie in dem Monat verkauft.
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Kurz vor Jahresende zeichnet sich bei Mercedes-Benz ein Rekordjahr ab. Mit 120.346 abgesetzten Fahrzeugen der Premiummarke wurden im November so viele wie noch nie in dem Monat verkauft.

Stuttgart - Autowelt paradox bei Mercedes-Benz: Die Premiummarke steigert ihre Absätze auf dem kriselnden europäischen Markt und bricht in China ein, wo die Konkurrenz trotz leichter Flaute starke Zahlen präsentiert.

Unter dem Strich wird aber auch am Ende des Jahres bei Daimlers Pkw-Sparte ein Rekordjahr stehen: Im bisherigen Jahresverlauf setzte Mercedes-Benz 1,19 Millionen Fahrzeuge ab. „Damit sind wir kurz vor Jahresende weiter auf Kurs, 2012 zum bisher verkaufsstärksten Jahr der Unternehmensgeschichte zu machen“, sagte der Vertriebsgeschäftsleiter Joachim Schmidt am Mittwoch in Stuttgart. Im gesamten vergangenen Jahr lag der Absatz bei 1,26 Millionen Fahrzeugen.

Mit 120.346 abgesetzten Fahrzeugen der Premiummarke wurden im November so viele wie noch nie in dem Monat verkauft, wie das Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Rekorde meldet auch das gesamte Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars inklusive der Marken smart und Maybach: Bester November und bester Jahresverlauf der Geschichte.

Im kriselnden europäischen Markt gut geschlagen

Wachstum garantiert Mercedes-Benz vor allem der Absatz in den USA. Auf dem nach wie vor größten Automarkt der Welt verzeichnete die Marke von Januar bis November ein Plus von 12,0 Prozent. Im November konnten die Stuttgarter das Tempo noch mal anziehen und wuchsen um 13,1 Prozent.

Die Marke kann in China allerdings nicht mit der Konkurrenz mithalten und verbuchte im November einen deutlichen Rückgang um 6,1 Prozent. Auch im Oktober waren die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresmonat bereits rückläufig. Verschlafen hatte das Unternehmen unter anderem eine rechtzeitige Anpassung seiner Vertriebsstrukturen in dem so wichtigen Land, das auf dem Weg zum größten Absatzmarkt der Welt ist. BMW und Audi haben ihre Novemberzahlen zwar noch nicht vorgelegt. Im Oktober hatten sie aber zweistellige Zuwachsraten in China.

Dafür schlug sich Mercedes-Benz im kriselnden europäischen Markt gut. In Westeuropa ohne Deutschland legte der Hersteller im November um 6,1 Prozent zu, in Deutschland betrug das Wachstum nur 0,2 Prozent. Beide Märkte sind insgesamt rückläufig. Vor allem die im September neu eingeführte A-Klasse lockte die Kunden zu den Mercedes-Benz-Händlern.