Der neue Borgward-SUV BX7 TS Foto: dpa

Der wiederbelebte Autobauer Borgward will seine Fahrzeuge auch in Deutschland produzieren. Borgward baut seine Autos bislang in Peking. Weltweit beschäftigt der Autohersteller inzwischen 2500 Menschen, 50 davon in Stuttgart.

Genf - Der deutsch-chinesische Autobauer Borgward will wieder Autos in Deutschland bauen. Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung über einen Produktionsstandort in Deutschland fallen, sagte Vorstandschef Ulrich Walker am Montagabend vor Beginn des Genfer Automobilsalons. Derzeit werde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Borgward baut seine Autos bislang in Peking. Dort wird derzeit die Nullserie des sportlichen Geländewagens BX7 produziert, der in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Die Fabrik in Peking, die Borgward für seine Zwecke umgebaut hat, stammt vom chinesischen Lastwagenhersteller Foton, der Hauptaktionär bei Borgward ist.

Das erste Modell der wiederbelebten Marke soll noch im ersten Halbjahr in China auf den Markt kommen. In rund 80 Städten seien inzwischen Händlerverträge geschlossen worden, sagte Walker. Auf der Automesse in Peking im April will Borgward den Preis bekannt geben. Das Modell wird erst in Indien und Brasilien angeboten, bevor es nächstes Jahr in Europa zu kaufen sein wird. In Europa soll der BX7 als Hybrid- und Elektrovariante auf den Markt kommen.

Borgward will jährlich zwei Modelle auf den Markt bringen. Ziel sei es nach wie vor, mittelfristig mehr als 500 000 Autos pro Jahr zu verkaufen, so Walker. Auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) stellt der Autobauer das kleinere SUV BX5 und das Coupé BX6 vor. Weltweit beschäftigt der Autohersteller inzwischen 2500 Menschen, 50 davon in Stuttgart.