Die Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid muss aberissen werden. Foto: dpa/Kay-Helge Hercher

Die Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid muss abgerissen werden. Auch für Menschen aus Baden-Württemberg kann das für die nächsten Jahre erhebliche Folgen haben.

Lüdenscheid - Die marode Talbrücke Rahmede der Autobahn 45 bei Lüdenscheid in Nordrhein-Westfalen muss abgerissen werden. Damit kann der Autoverkehr auf der wichtigen Verkehrsachse zwischen dem östlichen Ruhrgebiet und Frankfurt nicht wie geplant wieder freigegeben werden, wie die zuständige Autobahn GmbH des Bundes am Freitag mitteilte.

Nach Auskunft von Elfriede Sauerwein-Braksiek, Leiterin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH, wurden neben den bereits entdeckten Schäden noch Risse an den Längsträgern gefunden. Aus diesem Grund darf kein Fahrzeug mehr über das Bauwerk fahren. Ursprünglich hatte die Autobahn GmbH geplant, nach einer notdürftigen Verstärkung der Brücke den Verkehr nach rund drei Monaten zumindest für den Autoverkehr wieder freigeben zu können.

Bei einer Kontrolle im Zuge der Neubauplanung für die Brücke zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord war der Schaden Anfang Dezember 2021 entdeckt worden.

Die A45 ist eine wichtige Achse vom Ruhrgebiet in den Süden Deutschlands in Richtung Frankfurt. Seit Jahren werden auf der Strecke Brücken saniert oder neu gebaut. Die Vollsperrung bei Lüdenscheid hatte auf den Umleitungsstrecken für zum Teil chaotische Zustände gesorgt. Das wird sich nun in den kommenden Jahren nicht ändern. Für den Neubau der Strecke hat die Autobahn GmbH fünf Jahre eingeplant.

Auch für Baden-Württemberger, die Urlaub an der Nordsee machen, hat das Auswirkungen. Die Sauerlandlinie ist die Hauptstrecke für den Urlaubsverkehr aus dem Südwesten.